markus-winkler-8-X2_qeTdlQ-unsplash

Kreativitätstechniken: Geschichten-Ideen finden mit der Würfeltechnik

Geschichten-Ideen zu finden fällt nicht jedem leicht, doch mit Kreativitätstechniken kannst du diesen ersten Schritt spannend, inspirierend und sogar witzig gestalten. Mangelt es dir an Ideen, liefere ich dir hiermit genau 3.200.000 Geschichten Ideen. Richtig gehört, über 3 Millionen Ideen, mit nur einer Kreativitätstechnik. Übrigens:  Generelle Tipps für Inspiration findest du in diesem Blogpost über Inspirationsquellen.

Was du für die Kreativitätstechnik zum Finden von Geschichten-Ideen brauchst

Kreativitätstechniken: Geschichten Ideen finden

Eigentlich: Gar nichts, abgesehen von meiner Excel Tabelle.
Du kannst den Prozess, um Geschichten-Ideen zu finden, aber auch spannender gestalten. Dafür brauchst du dann:

So geht die Würfeltechnik

Kreativitätstechniken: Geschichten Ideen finden

Um endlos viele Geschichten-Ideen finden zu können, erstellst du dir eine Tabelle mit 5 Spalten und mehreren Zeilen. Oder du verwendest einfach meine Tabelle, die du unten auf dieser Seite als Exceldokument oder zum Ausdrucken findest.
Jede Spalte enthält einen bestimmten Aspekt, wie die Welt, den Protagonisten und sein Ziel. Und daraus würfelst du dir deine Geschichte zusammen. In meiner Exceltabelle geht das ganz unkompliziert, indem du F9 drückst (eventuell musst du vorher oben in der gelben Zeile die Bearbeitung aktivieren). Dann erscheinen unter den Spalten Zufallszahlen, die dir die Zeile anzeigen. Bei einer 2 unter Spalte A (Welt) spielt deine Geschichte also in einer Uni. Die 8 unter Spalte B (Protagonist) gibt dir eine Historikerin vor. So gehst du mit allen Spalten vor, bis du eine mögliche Geschichte zusammen hast.
Übrigens kannst du so ganz fix viele Ideen sammeln: Die meisten sind totaler Blödsinn, manche bringen dich zum Nachdenken und irgendwann findest du vielleich diese eine, geniale Geschichten-Idee. Natürlich ist es mit den fünf Schlagwörtern noch nicht getan, denn zu einer richtigen Geschichte gehört noch viel mehr … aber einen Denkanstoss erhälst du definitiv!

Deine eigene Variante

Kreativitätstechniken: Geschichten Ideen finden

Wenn dir 3 Millionen Ideen nicht reichen, kannst du natürlich auch eine eigene Tabelle entwerfen. Wechsle einzelne Wörter aus oder schreibe deine komplett eigene Variante nieder.
Falls du auf handgeschrieben stehst und die Würfel in der Hand fühlen willst, druck dir einfach meine Druckversion aus. Dann verwendest du einen 20-seitigen Würfel *, machst es dir bei bequem und würfelst einen Abend lang lauter neue Storys. Deine Geschichten-Idee zu finden kann so richtig viel Spaß machen!
Ohne Würfel geht das natürlich auch, denn im Internet oder als App gibt es mittlerweile dutzende Zufallszahlen-Generatoren. So kannst du dir zum Beispiel Listen mit 60 Zeilen erstellen und brauchst keinen 60-seitigen Würfel!

Beispiel Geschichten

Um dir zu demonstrieren, was du für Geschichten-Ideen finden kannst, stelle ich dir hier 5 mögliche Ergebnisse vor:

  1. In einer postapokalyptischen Welt möchte eine verschrobene Schwertkämpferin die Königsfamilie ausspionieren, doch eine schicksalhafte Aufgabe lenkt sie in eine andere Richtung.
  2. In der perfekten Vorstadtgemeinde möchte ein lebensbejahender Hundesitter eine Weltreise antreten, doch eine Sportverletzung hält ihn davon ab.
  3. Auf dem Ozean will ein herrisches Sektenmitglied zur Arbeit fahren, doch er leidet an Amnesie.
  4. In einer Welt, in der Zeitreisen möglich sind, will ein charmanter Erfinder die Chefposition erhalten, doch leider kommt ihm der Krieg dazwischen.
  5. In einer dunklen Märchenwelt möchte eine jähzornige Prinzessin die Weltherrschaft an sich reißen, doch ihr Verlobter steht ihr im Weg.

Downloads

Die Exceltabelle findest du hier: Excel Tabelle
Die vorgefertigte Tabelle zum Ausdrucken findest du hier: Printable 1
Die leere Tabelle für deine eigenen Ideen findest du hier: Printable 2

Sonstiges

Es gibt wirklich wunderschöne Würfel mit allen möglichen Seitenzahlen! Du findest verschiedene Arten auf Amazon * oder zum Beispiel in Spielzeuggeschäften.

Wenn du noch mehr Inspiration brauchst, egal ob für die erste Idee oder um deine Geschichte auszubauen, empfehle ich dir meinen Blogpost über Inspirationsquellen!

Mit * gekennzeichnete Links sind „Affiliate Links“. Wenn du über so einen Link etwas bestellst, erhalte ich eine kleine Provision für die Empfehlung – für dich macht das absolut keinen Unterschied, du musst also nicht mehr bezahlen. Ich freue mich aber, dass ich dir ein Produkt empfehlen konnte. ?
b

Inspirationsquellen Teil 2: Neue Inspiration finden

Wenn du Inspirationsquellen und neue Inspiration finden willst, hast du bestimmt schon den ersten Teil dieses zweiteiligen Blogposts gesehen. Dort zeige ich dir die ersten fünf Inspirationsquellen, die mir immer sehr gut helfen, wenn man wieder eine Ideenflaute einsetzt.
Jetzt folgen aber die anderen 5 Inspirationsquellen, nach denen du dich hoffentlich perfekt gewappnet für deinen Roman fühlst. Viel Spaß beim neue Inspiration finden!

Zunächst noch ein kleiner Buchtipp für dich – obwohl es sich gar nicht um ein klassisches Buch handelt: der Ideenrausch-Fächer.
Mich begleitet er schon seit vielen Jahren, genau genommen seit meine Freundin Minii ihn mir während meiner Ausbildung zur Mediendesignerin geschenkt hat. Deshalb besitze ich auch noch die alte Variante, die es aktuell nur gebraucht gibt, aber eine neue Version mit 111 neuen Ideen ist auch erhältlich.
Ich liebe es, dass man einfach irgendeine Seite des Fächers aufschlagen kann, wenn man eine neue Idee braucht und es nicht nötig ist, den kompletten Fächer durchzulesen. Wobei du das natürlich auch tun kannst. 🙂

10 Inspirationsquellen für Autoren – und alle anderen!

  1. Neue Eindrücke & Details
  2. Musik & Kunst
  3. Historische Ereignisse & Andere Kulturen
  4. Viel Lesen & Hinterfragen
  5. Träumen & Gedanken
  6. Fragen & Abwägen
  7. Flohmarkt & Sperrmüll
  8. Verrückte Ideen & Abgedrehte Überlegungen
  9. Austausch & Zuhören
  10. Pausen & Erholung

6 Fragen und Abwägen

Inspirationsquelle und neue Inspiration finden

Kennst du diese Menschen, die ständig Fragen stellen wie: „Würdest du eher Hundefutter essen oder ein Katzenklo benutzen?“ oder „Wärst du lieber taub oder blind?“. Und merkst du, wie du dann automatisch anfängst, darüber nachzudenken? Über Vorteile und Nachteile, was peinlicher oder unangenehmer wäre?
Genauso kannst du dein Gehirn austricksen, um neue Inspiration finden zu können. Frag dich doch einfach mal: „Was wäre wenn….?“. Den meisten Geschichten liegt solch eine Frage zu Grunde.
Was wäre, wenn ein Polizist mitten in einer Zombieapokalypse aus dem Koma erwacht?
Was wäre, wenn sich ein Vampir in ein tollpatschiges Mädchen verliebt?
Oder was wäre, wenn ein Junge plötzlich erfährt, dass er ein Zauberer ist?
Überleg dir, was passiert oder wie du reagierst, wenn man ein ganz bestimmtes Detail in deinem Leben ändern würde. Ein nationaler Stromausfall, du siehst plötzlich Feen, deine Großmutter outet sich als Hexe,… allein durch so ein winziges Detail entstehen ganze Geschichten.

7 Flohmarkt & Sperrmüll

Inspirationsquelle und neue Inspiration finden

Flohmärkte und Sperrmüll sind wahre Fundgruben, wenn du neue Inspiration finden willst. Mir kommen meistens ganz von allein tausende Ideen auf dem Flohmarkt. Wenn du noch ein wenig Starthilfe für deine Ideenmaschine brauchst, nimm einfach mal einen alten Gegenstand in die Hand, fühl seine Oberfläche und überleg dir, wem dieses Objekt früher gehört hat und was er alles erlebt haben könnte. Du musst den Gegenstand nicht einmal kaufen – aber besonders inspirierende Objekte kannst du natürlich oft sogar für wenig Geld erstehen und zuhause immer wieder als Inspirationsquelle nutzen.
Ich habe zum Beispiel vor ein paar Monaten ein altes Quartett mit Schmetterlingsmotiven gefunden, dass ich meiner Mutter zum Geburtstag geschenkt habe – aber vorher abfotografiert habe, da mir direkt eine komplette Geschichte eingefallen ist. Einfach nur durch dieses kleine Quartett für ein paar Euro!

8 Verrückte Ideen & Abgedrehte Überlegungen

Inspirationsquelle und neue Inspiration finden

Wir unterdrücken unsere Kreativität oft, indem wir uns bestimmte Gedanken und Ideen verbieten, weil sie verrückt erscheinen, unrealistisch wirken oder „eh nicht funktionieren“. So verbaust du dir selber, neue Inspiration finden zu können. Lass deine Ideen, so verrückt und unbrauchbar sie auch erst erscheinen, lieber einfach mal zu! In deinem Kopf ist alles erlaubt und später kannst du solche Ideen abwandeln, realistischer machen oder meinetwegen auch verwerfen. Doch es ist definitiv besser, aus 50 Ideen auszusortieren zu können, statt mit GAR keiner Idee dazustehen, oder?

9 Austausch & Zuhören

Inspirationsquelle und neue Inspiration finden

Als einzelner Mensch kannst du schon viel neue Inspiration finden. Aber wenn du mit anderen Leuten kommunizierst, über ihren Alltag, ihre Lebensgeschichte oder ihre Träume, wirst du in ihren Erfahrungen genauso viel neue Inspiration entdecken, wie in deinen eigenen.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass JEDER irgendetwas spannendes in seinem Leben erlebt hat, aber grade ältere Menschen viel spanendes erzählen können – und wollen! Dein Opa oder deine Oma oder irgendein anderer alter Mensch den du kennst, freut sich garantiert, wenn er sich mit dir über alte Zeiten unterhält. Und du erfährst viele Dinge, in denen du neue Inspiration finden kannst.

10 Pausen & Erholung

Inspirationsquelle und neue Inspiration finden

Ich kann gar nicht oft genug betonen, wie WICHTIG Pausen für dich sind. Wir neigen dazu, uns wegen Unterbrechungen bei der Arbeit schlecht und faul zu fühlen. Doch es ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass regelmäßige Pause die Leistung steigern.
Grade wenn man eine Schreibblockade hat, fühlt man sich jedoch besonders unfähig und unproduktiv, weshalb man noch weniger gern Pausen einbauen möchte. Aber mach dir klar, dass dein Körper dir genau dann sagt, dass er grade Pause braucht! Genauso wie der Körper dir mit Müdigkeit zeigt, dass er Ruhe benötigt, zeigt er dir mit einer Schreibblockade, dass du dir jetzt erstmal Zeit für Erholung gönnen solltest. Und um neue Inspiration finden zu können!

Neue Inspiration finden – wie machst du es?

Ich hoffe, meine 10 Inspirationsquellen und Ideen, wie du neue Inspiration finden kannst, helfen dir ein wenig auf deinem Weg zum eigenen Buch. Mir hilft es immer enorm, auch Inspirationsquellen von anderen zu erfahren. Deshalb freue bestimmt nicht nur ich mich, wenn du mir und den anderen Lesern deine Tricks verrätst. 🙂

Merken

a

Inspirationsquellen Teil 1: Im Alltag Inspiration finden

Wenn du mal wieder in einer Schreibblockade gefangen bist, kann es helfen, neue Inspirationsquellen zu finden. Fehlen die Ideen, fühlen wir uns unkreativ und unproduktiv. Inspiration zu finden ist jedoch gar nicht schwer und kann von JEDEM Menschen gelernt werden, auch wenn du dich für unkreativ hältst. Inspiration steckt nämlich überall und kostet dich keinen Cent. Und je öfter du die Augen aufmachst, um Inspiration finden zu können, desto mehr Inspirationsquellen entdeckst du, ganz von allein, jeden Tag.
Ich verspreche dir, bald hast du einen Notizblock oder mehrere Handymemos voller Ideen und Inspiration! 🙂

10 Inspirationsquellen für Autoren – und alle anderen!

inspirationsquellen inspiration finden

In diesem Blogpost geht es mit den ersten 10 Inspirationsquellen los, mit denen du ganz einfach Inspiration finden kannst:

  1. Neue Eindrücke & Details
  2. Musik & Kunst
  3. Historische Ereignisse & Andere Kulturen
  4. Viel Lesen & Hinterfragen
  5. Träumen & Gedanken

1 Neue Eindrücke und Details

wie schreibt man ein buch

Im Grunde ist diese Inspirationsquellen die Quintessenz aller anderen Punkte, wie du Inspiration finden kannst. Öffne deine Augen für neue Eindrücke und besonders deren Details, die du momentan vielleicht einfach nur wahrnimmst und wieder vergisst. Museen, Ausstellungen, die Natur, Bücher, Vorlesungen, Reisen, eigentlich in all dem was du erlebst und erfährst lauert Inspiration auf dich.
Sieh eine langweilige Vorlesung nicht als nervige Pflicht, sondern ziehe aus jedem noch so kleinen Detail Ideen! Ich saß schon in mehreren Seminaren, die oberflächlich betrachtet total öde waren und in dem jede Woche weniger Studenten saßen. Und ich habe es GELIEBT, weil ich neue Begriffe, Konzepte und Ideen kennengelernt habe. Beim Mitschreiben notiere ich mir immer am Rand die Dinge, die ich für meine Geschichten nutzen will.

2 Musik & Kunst

Inspirationsquellen Inspiration finden

Musik hören viele beim Schreiben, da sie eine bestimmte Stimmung erzeugt. Je nach Genre oder Geschehen nutze ich verschiedene Musikrichtungen, um mich beim Schreiben inspirieren zu lassen. Musik kann aber noch mehr! Hör Lieder einfach mal nicht nur nebenbei, sondern ganz intensiv. Beschäftige dich mit den Hintergründen eines Songs, denn grade da liegt oft viel Inspiration versteckt. Vielleicht findest du auch eine Liedzeile, die für dich eine deiner Inspirationsquellen werden kann?
Genauso kannst du Kunst nutzen, um neue Ideen zu triggern. Museen sind eine gute Anlaufstelle, aber auch Graffitis, Kritzeleien auf Schul- und Unitischen und Webseiten wie Deviantart oder Pinterest.
Wichtig ist auch hier, dass du nicht bei dem bleibst, was du magst oder wo du dich wohl fühlst. Schau dir Unbekanntes an, hör Musik, die dir vielleicht gar nicht gefällt, weil du genau dann ganz neue Eindrücke findest.

3 Historische Ereignisse & Andere Kulturen

Inspirationsquellen Inspiration finden

Eine meiner liebsten Inspirationsquellen sind Geschichte und Kulturen. Historische Romane kennst du bestimmt, denn die Vergangenheit bietet unfassbar vielseitiges Material. Doch du musst nicht in diesem Genre schreiben, um in Vergangem Inspiration finden zu können. Vielleicht inspiriert dich die Geschichte einer bestimmten historischen Persönlichkeit zu deinem nächsten Protagonisten – oder zur Antagonistin?
Auch andere Kulturen bieten tollen Stoff, der wie gemacht ist zur Inspirationsquelle. Anstatt eine komplette Kultur zu übernehmen, fokussiert dich auf kleine Details. Ein Ritual, Göttermythologien, Bauwerke, Aspekte aus dem Alltag oder ähnliches können ein toller Ausgangspunkt für Geschichten sein.
Am liebsten stöbere ich einfach auf Wikipedia. Grade durch die Hyperlinks auf andere, speziellere Wikipedia-Einträge stößt man auf Informationen, die Gold wert sind!

4 Viel Lesen & Hinterfragen

Dein Buch Schreiben deinbuchschreiben deinbuchschreiben.de

So wie ein Koch immer wieder Gerichte probieren muss, musst du viel lesen, um deine eigenen Geschichten zu schreiben. Dabei kannst du in anderen Geschichten auch Inspiration finden, zum Beispiel indem du dir überlegst, was eine Szene oder die gesamte Geschichte NOCH besser machen würde. Vielleicht hast du sogar selbst mit Fanfictions angefangen zu schreiben, weil du genau solche Gedanken hattest!
Natürlich darfst du dich nur inspirieren lassen, statt etwas zu klauen. Aber vielleicht gefällt dir die Atmosphäre in einer bestimmten Szene oder du bist der Meinung, aus dem Konflikt eines Charakters könnte man noch viel mehr machen, dann nimm das ruhig als Ausgangspunkt für eine ganz andere, neue Geschichte in einem komplett anderen Setting, mit anderen Charakteren und Hintergründen.

5 Träume & Gedanken

Inspirationsquellen Inspiration finden

Viele Autoren bekommen die besten Ideen im Schlaf. Deine Träume sind pure Inspiration, denn dort können deine Gedanken sich völlig frei entfalten. Falls du nicht träumst oder dich nicht an deine Träume erinnerst, kannst du auch einfach den dämmrigen Halbschlafzustand nutzen, um dir Geschichten oder Szenen auszudenken. Wenn du deine Gedanken frei schweifen lassen kannst, kommen automatisch neue Idee. Überleg dir dann zum Beispiel eine Traumwelt, in der du gerne leben würdest.
Mein allerwichtigster Tipp ist: Leg dir ein Notizheft neben dein Bett oder den Handy griffbereit auf den Nachttisch. So kannst du jeden Idee, jeden Gedanken notieren – und das solltest du wirklich tun! Denn auch wenn du denkst, du kannst dir die Idee merken – 90% wirst du wieder vergessen. Für mich ist es mittlerweile schon so normal, dass ich fast jede Nacht aus einem Traum aufschrecke, alles halbwegs leserlich notiere und mich dann wieder hinlege. 😀

Noch mehr Inspiration finden

Freu dich auf den zweiten Teil meines Inspirationspost, denn dort zeige ich dir 5 weitere Inspirationsquellen, die du ganz einfach nutzen kannst!

Merken

wie schreibt man ein buch

Ein Buch schreiben: Erste Schritte zu deiner Geschichte

Wenn du dich fragst, wie du überhaupt anfangen sollst, wenn du ein Buch schreiben willst, hast du das gleiche Problem wie viele andere auch. Egal ob es ums Bücherschreiben oder ganz andere Projekte geht. Das Anfangen ist eine der größten Hürden.

Wie oft hast du dich schon ewig vor Dingen gedrückt, weil du dachtest, es ist so schwierig oder klappt sowieso nicht? Doch sobald du anfängst und in den Fluss kommst, ärgerst du dich über dich selbst, weil du es so lange vor dir hergeschoben hast. Deshalb habe ich in diesem Blogpost fünf Schritte zusammengefasst, an denen du dich entlanghangeln kannst, wenn du dein Buch schreiben willst.

Ein Buch schreiben in 5 Schritten

Folgende Schrite sind notwendig, um ein Buch zu schreiben:

  1. Idee
  2. Recherche
  3. Zielsetzung & Planung
  4. Charaktere & Plot
  5. Schreiben

Da du ja überhaupt das Bedürfnis hast, ein Buch zu schreiben, wirst du in einem der fünf Punkte bereits Fortschritte gemacht haben. Hast du eine spannende Idee, aber weißt nicht, wie du diese umsetzen sollst? Bist du auf etwas spannendes gestoßen, aber weiß nicht, wie du das zu einem Manuskript ausbauen kannst? Hast du ein gewisses Ziel, zum Beispiel durch eine kreative Schreibaufgabe aus Schule und Uni? Ist dir dieser ganz besondere Charakter eingefallen, der/die nun ein passende Story braucht? Oder hast du kleine Textschnipsel, die zu etwas größerem werden sollen? Du merkst also, du fängst überhaupt nicht bei Null an – sondern hast eine Basis aus Idee, Recherche, Ziel, Charakteren oder Textschnipseln, auf der du dein Buch aufbauen und die anderen Punkte abarbeiten kannst.

1 Die Idee

wie schreibt man ein buch

Vielleicht befindest du dich in einer dieser beiden Lagen

  1. Du hast keine Ahnung, was du schreiben sollst, oder
  2. Du hast bereits eine Idee.

Keine Idee?

Wie schreibt man ein Buch, wenn man absolut keine Idee hat? Am besten fragst du dich zunächst, warum du keine Idee hast und trotzdem ein Buch schreiben willst. Denn dass dir bisher die passende Idee fehlt, kann einige Gründe haben.

Manche würden vielleicht behaupten, ohne Idee fehlt dir das Zeug zum Autor, weshalb du lieber direkt aufgeben solltest. Aber es gibt ja einen Grund, warum du hier gelandet bist – du willst ein Buch schreiben. Es fehlt nur die zündende Idee. Wenn du dir also sicher bist, dass du ein Buch schreiben willst,  suche aktiv nach DER Idee!

Vielleicht kennst du das Problem, das ich eigentlich immer habe: Zu viele Ideen. Ich schäume episodenweise gradezu über vor Ideen und Geistesblitzen – und weiß nicht, welche ich davon umsetzen soll. Da hilft es, dich wirklich festzulegen, statt an tausenden Geschichten gleichzeitig herumzuwerkeln. Die „richtige“ Idee erkennst du daran, dass sie dir wochenlang nicht aus dem Kopf geht, dich so sehr fesselt, dass du kaum über etwas anderes nachdenken kannst. Dir können natürlich trotzdem auch andere Buchideen kommen – notier sie dir, und scheuch sie dann erstmal weg.

Inspiration für neue Ideen

Wenn dir wirklich aktuell gar keine Idee einfällt, ist die einzige Möglichkeit, dich ordentlich mit Inspiration zu erfüllen. Geh raus, beobachte, besuche Museen und Ausstellungen, hör Musik, lies Unmengen an Büchern, stöbere in wissenschaftlichen Büchern. Mach all das, was dich auf neue Gedanken bringt. Irgendwann kommen die Ideen ganz von allein, wenn du offen bleibst und dich nicht zu sehr unter Druck setzt!
Manchmal hilft es auch, sich einfach erstmal auf ein bestimmtes Genre oder Sachbuch festzulegen! Oder du stellst dir eine „Was wäre, wenn…“-Frage. Beobachte eine Alltagssituation und frage dich was passiert, wenn ein Detail geändert wird.
Was wäre, wenn es plötzlich keine Autos mehr gäbe?
Oder was wäre, wenn alle Menschen blind wären?
Was wäre, wenn…. – dir fällt bestimmt eine interessante Frage ein, die deine Vorstellungskraft ganz von allein ankurbelt. 🙂

Idee vorhanden

Du hast schon eine Idee, die dich über Wochen fesselt, die gar nicht anders kann, als aufgeschrieben zu werden? Glückwunsch, Schritt 1 ist geschafft!
Jetzt musst du deine Idee ausarbeiten.
Lass sie immer wieder Runden in deinem Kopf drehen und spinn weiter an ihr herum. Mindmaps und Kreativitätstechniken können dabei helfen, aber auch Inspiration aus deinem Alltag. Wenn du in der Bahn sitzt und dir ein Plottwist einfällt, schreibe ihn auf. Egal ob du dir eine Notiz im Handy machst oder auf eine Serviette kritzelst. Jede klitzekleine Idee zu deinem Buch MUSST du notieren!

2 Recherche

wie schreibt man ein buch

Der vermutlich am öftesten weitergegebene Tipp für angehende Autor*innen ist: Schreiben, Schreiben, Schreiben. Das stimmt definitiv, aber ich finde es genau so wichtig, bevor und während du schreibst Aspekte deiner Geschichte zu recherchieren. So kannst du deine Ideen überprüfen und findest sogar oft neue, weiterführende Ideen.

Recherche ist das A und O, um deine Geschichte glaubwürdig werden zu lassen. Ja, auch in Fantasy und Science Fiction Werken! Auch in solchen Settings müssen Dinge Sinn ergeben. Wenn du beispielsweise über Voodoo schreiben willst, musst du das auch haargenau recherchieren – wenn du dir einfach irgendwas ausdenkst, von dem du glaubst, dass es irgendwie mit Vodoo zu tun hat, kann das ganz schön nach hinten losgehen! Viele Leser*innen verzeihen einem Ungenauigkeiten und Fehler nicht, also solltest du Themen gut recherchieren oder Abweichungen von unserer Realität plausibel machen.

Recherchen führen häufig auch dazu, dass du weitere Aspekte findest, die du für deine Geschichte nutzen kannst. Ich liebe es zum Beispiel, auf Wikipedia zu stöbern. Denn auch wenn Wikipedia natürlich keine besonderss (wissenschaftlich) verlässliche Quelle ist – die Querverweise in manchen Artikeln haben bei mir schon oft neue Ideen gezündet!
So baust du ganz einfach nebenbei deine Story aus und lernst gleichzeitig noch neue Fakten kennen!

3 Charaktere und Plot

wie schreibt man ein buch

Der Plot ist sozusagen der Handlungsablauf deiner Geschichte, also einfach alles, was in deinem Buch passiert. Bei einem Sachbuch entspricht das der Gliederung, dem Inhalt, den du erzählen willst.
Die Charaktere werden eingeteilt in Protagonisten, Antagonisten, Hauptcharaktere und Nebencharaktere. Die ersten drei musst du sehr gut kennen, zum Beispiel in dem du einen Charakterogen benutzt, die Nebencharaktere können etwas flacher bleiben – sollten aber dennoch glaubwürdig und realistisch sein! Bei Sachbüchern fallen Charaktere in den meisten Fällen weg.

Alle Autor*innen gehen diese beiden Punkte unterschiedlich an. Dabei wird der Fokus entweder auf die Geschichte, also den Plot, gelegt oder auf den Protagonisten (und die Hauptcharaktere).
Man kann eine Geschichte meist in eine der beiden Kategorien einteilen:

  • character-driven
  • plot-driven

Meistens überschneidet sich die Art, eine Geschichte zu planen, damit, wie die Geschichte aufgebaut ist. Wenn jemand also eine charakter-basierte Story schreibt, werden auch zunächst die Charaktere ausgefeilt, bevor es an den Plot geht. Genauso andersherum, wenn der Plot im Vordergrund steht, wird auch dieser zuerst geplant und die Charaktere dann der Story auf den Leib geschneidert.

Mischform aus character- und plot-driven

Natürlich gibt es nicht nur diese beiden Extreme. Ich denke, die meisten Autoren bearbeiten beides relativ parallel, weshalb ich diese Aspekte zu einem Punkt zusammengefasst habe.

Vielleicht hast eine Idee zum Plot, gestaltest dann einen Charakter aus, der ein Eigenleben entwickelt und die Story nochmal total umwirft. Oder du hast einen ganz bestimmten Charakter vor Augen, der nach einer Geschichte schreit – und während du plottest fallen dir die weiteren Charaktere ein.

Du kannst frei entscheiden, ob du Charaktere oder Plot zuerst erarbeitest oder eine Mischform wählst. Wichtig ist, dass beides zueinander passt wie Topf und Deckel. Das schaffst du nur, indem du immer wieder an beiden Baustellen arbeitest!

4 Zielsetzung & Planen

wie schreibt man ein buch

Sich Schreibziele zu setzen oder einen Schreibplan zu entwerfen ist nichts für jeden Autor. Einige möchten einfach nur ein Buch schreiben, ohne sich eine Deadline zu setzen. Es kann auch sein, dass dich ein Schreibplan total einengt und du gar nichts mehr schreibst, aber das musst du einfach ausprobieren. Mir hilft es EXTREM, Ziele zu setzen und einen Plan zum Schreiben zu entwerfen. So schaffe ich es, immer am Ball zu bleiben.

Zielsetzung

Das bedeutet einerseits, dass ich mir Schreibziele setze, bis wann ich was fertig haben möchte. Das könnten zum Beispiel folgende Ziele sein:

  • 500 Wörter pro Tag
  • eine Seite pro Tag
  • Ende Januar veröffentlichen
  • ein Kapitel pro Woche
  • 1 Buch pro Jahr

Diese Ziele kann man eventuell auch in kleinere Unterziele einteilen, zum Beispiel eine bestimmte Anzahl an Zeichen am Tag als Unterziel für ein Kapitel pro Woche. Kleine, einfach zu erreichende Ziele motivieren dich, weil du schnell Erfolgserlebnisse hast!

Schreibplan

Planen bedeutet für mich, den Plot genau in einzelne Szenen aufzubröseln, sodass ich wirklich immer weiß, was ich als nächstes Schreibe. Für manche ist das zu strikt und stört in der Kreativität – ich kann so hingegen am kreativsten und produktivsten sein. Ich bin eine Plotterin durch und durch. Für mich ist eine genaue Szenenstruktur essentiell, um zu wissen, wie ich mein Buch schreibe. Ich weiß immer genau, wo ich mit meinen Szenen hin muss und kann mich ganz darauf konzentrieren, die Szenen auszuarbeiten.

Andere Autor*innen sind so genannte Pantser, die einfach drauflosschreiben, entweder mit gar keinen oder nur sehr wenigen Wegpunkten, auf die sie in ihrer Geschichte hinarbeiten. Früher habe ich auch so gearbeitet und nie ein Buch beendet – das heißt aber nicht, dass die eine oder andere Methode besser ist. Es gibt genug Autor*innen, die mit dem einfach Drauflosschreiben sehr erfolgreich sind!

Probier auch hier einfach aus, welche Variante sich für dich richtig anfühlt!
Es kommt auch ein wenig auf deine Intention an: Willst du ein Buch veröffentlichen, ist Plotten bestimmt nicht die schlechteste Idee. Schreibst du, um dir Dinge von der Seele zu schreiben oder einfach um des Schreiben willens, ist Plotten vielleicht eher hinderlich. Aber wie gesagt, auch hier gilt, alles kann, nichts muss, und du kannst auch immer eine Variante zwischen den beiden Extremen wählen – finde DEINEN Weg zu DEINER Geschichte! Schon bald fragst du dich nicht mehr, wie schreibt man ein Buch, sondern wie schreibe ich MEIN Buch! 🙂

5 Schreiben

NATÜRLICH ist das wichtigste tatsächlich das Schreiben. Ganz egal wie du recherchierst, Charaktere planst und plottest – die Geschichte nimmt erst Form an, wenn du wirklich schreibst. Buchstabe für Buchstabe, Wort für Wort, Satz für Satz.

Mir ist aufgefallen, dass mich Korrekturen während des Schreibens extrem aufhalten. Wenn du einen Satz schreibst und diesen dann 5 Mal neu schreibst, hast du genau EINEN Satz geschrieben. In der gleichen Zeit hättest du eine halbe Seite oder mehr schreiben können. Nach dem Schreiben fällt das Korrigieren deutlich leichter und du schaffst in der gleichen Zeit viel mehr, ohne Qualität zu verlieren.
Merke dir: Die Korrektur kommt immer NACH dem Scheiben. Nach einem Kapitel meinetwegen oder nach einem Akt, aber immer erst dann, wenn du mindestens eine Nacht drüber geschlafen hast. Ich gehe mittlerweile so weit, dass ich sämtliche Tipp- und Schreibfehler ignoriere. Manche Textstellen muss ich später regelrecht entziffern, aber ich schaffe einfach so viel mehr, seit ich nicht mehr jeden Satz doppelt- und dreifach anzweifle.

Ich gebe ungern Tipps, bei denen ich sage, du musst das so und so machen. Sicherlich gibt es Autoren, die besser schreiben, wenn sie an jedem Satz feilen, bis er perfekt ist. Aber wenn es einen Tipp gibt, den ich dir mit auf den Weg geben will, ist es dieser: Probier aus, einfach nur zu schreiben, ohne über den letzten Satz nachzudenken, ohne zu korrigieren. Ich wette, wenn du es schaffst, den inneren Kritiker auszustellen (was etwas dauern kann), kommst du in einen absoluten Schreibflow. Und wenn nicht, kannst du weiterhin beim direkten Korrigieren bleiben. 🙂

Ein Buch schreiben – so wie es für dich am besten funktioniert

Hoffentlich konntest du einige hilfreiche Tipps mitnehmen und vor allem feststellen, dass es nicht die EINE Art gibt, wie man ein Buch schreibt.

Hast du selber Tipps für die anderen Leser oder siehst etwas total anders als ich? Dann freue ich mich auf deinen Input! Schreib gern einen Kommentar für mich und die anderen oder werde Teil unserer Facebook-Gruppe! 🙂

Falls du eine kleien Gedächtnisstütze für später brauchst, lade dir gern die folgende Übersicht herunter – oder pinne sie auf Pinterest! So hilfst du auch anderen, diesen Blogpost zu finden. 🙂

Wie schreibt man ein Buch? 5 erste Schritte zu deiner Gechichte. Den ganzen Blogpost findest du auf www.deinbuchschreiben.de.

Merken

Merken

Merken